Innere Unruhe ist weit verbreitet
Fühlst du dich manchmal innerlich unruhig und aufgewühlt? Hast du öfters Probleme einzuschlafen? Deine Gedanken kreisen pausenlos? Sehnst du dich nach innerem Frieden um wünschst dir entspannt deinen Alltag zu genießen?
Innere Unruhe kann dein Wohlbefinden enorm beeinträchtigen und dir das Gefühl geben, komplett aus der Balance zu sein. Dein Verstand ist dann vollkommen rastlos und bombardiert dich mit negativen Gedanken, die dir jegliche Lebensfreude stehlen.
Unruhezustände können sich auch mit körperlichen Symptomen bemerkbar machen.
Dazu gehören kribbeln im ganzen Körper, Herzklopfen, beklemmendes Gefühl beim Atmen und fehlende Energie.
In unserer hektischen Gesellschaft ist eine derartige innere Unruhe weit verbreitet, ja fast schon normal geworden. Glücklicherweise gibt es zahlreiche effektive Methoden, um Entspannung zu finden und deinen Seelenfrieden zurückzuerlangen.
In diesem Blogbeitrag werde ich dir einige erprobte Strategien an die Hand geben, die dir helfen werden wieder in deiner Mitte zu bleiben und Ausgeglichenheit zu finden.
Die besten Übungen gegen innere Unruhe
In einer Zeit permanenter Erreichbarkeit, in der das Internet unverzichtbar geworden ist, besteht mehr denn je die Gefahr, dass wir konstant im "außen" sind, anstatt bei uns selbst. Hier ist was hilft:
1. Reizüberflutung reduzieren:
Kommt es dir bekannt vor: du fühlst dich super. Dann gehst du kurz ins Facebook oder auf Instagram und siehst dort, hunderte Menschen, denen es so viel besser geht, wie dir. Sie sind reicher, hübscher, haben Millionen Follower, liegen am Strand und lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen.
Plötzlich fühlst du dich schlecht, minderwertig und irgendwie abgehängt. Du hast das Gefühl, zu wenig zu Stande zu bringen und du müsstest mehr erreichen, um dich besser zu fühlen.
In kaum einem Zeitalter gab es mehr Selbstdarstellung als in diesen Tagen. Wer sich konstant auf andere fokussiert, verliert sich selbst dabei. Darüber hinaus ist sich mit anderen zu vergleichen, eine gefährliche Falle des Egos, die in Zeiten von Social Media Hochkonjunktur hat.
Søren Kierkegaard brachte es folgendermaßen auf den Punkt: „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. “
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Social Media zu Depressionen führen kann. Da ist es nicht verwunderlich, dass es auch eine wesentliche Ursache für innere Unruhe darstellt.
Mein Tipp: Lege bestimmte Uhrzeiten fest, zu der dein Handy aus ist, um dir eine entspannende Auszeit vom Alltag zu nehmen. Wenn du innerlich unruhig bist, dann reduziere die Reizüberflutung auf ein Minimum und gehe stattdessen im Wald spazieren.
Während der niederländische Extremsportler Wim Hof auf Eisbaden schwört, liebe ich die heilsame Kraft des Waldbadens, zusammen mit meinem Husky Rocky. Ich kann nur sagen, das ist Balsam für die Seele!
Die Steinzeitmenschen haben damals auch nicht nach der Jagd auf Social-Media geschaut, ob ihr Nachbar-Stamm ein größeres Reh erlegt hat und wie sie sich ein sechsstelliges Einkommen im Homeoffice aufbauen. Sie saßen gemeinsam am Lagerfeuer und haben den Sternenhimmel beäugt.
2. Achtsamkeit und Meditation:
Hast du schon einmal meditiert? Ja, ich weiß, wenn die Gedanken wirklich rastlos sind, dann wird es dir wenig helfen, dich auf das Meditations-Kissen zu setzen und die Augen zu verschließen. Diese Erfahrung habe ich oft genug gemacht.
Doch was ist der Grund dafür, dass Meditation oft nicht funktioniert? Die Antwort ist: weil uns die Übung fehlt. Bloß weil du einmal joggen warst, kannst du schließlich auch noch keinen Halbmarathon laufen.
Meditation will geübt werden, so wie alles andere im Leben auch. Ich empfehle dir deshalb klein anzufangen. Setze dir nicht das Ziel, täglich 1 Stunde zu meditieren, sondern setze dir das Ziel täglich 3 Minuten zu meditieren. Wenn du das über längere Zeit tust, wirst du merken, dass Meditation sehr wohl bei innerer Unruhe helfen kann und in der Lage ist Stress zu reduzieren.
Wenn dir das Sitzen dennoch schwerfällt, dann versuche doch einfach eine „Geh-Meditation“. Bei dieser Meditationsübung bist du aktiv und dein Gehirn fokussiert das hier und jetzt. Du bist also achtsam und kannst gleichzeitig deine innere Unruhe abbauen.
Fazit: Meditation kann ein Ausweg sein, um das Gedankenkarussell zu stoppen, vorausgesetzt, sie wird oft genug praktiziert.
3. Tiefe Atmung und Atemübungen:
Wie oft hast du bewusst auf deine Atmung geachtet? Falls du es noch nicht getan hast, dann achte einmal auf deine Atmung, wenn du innerlich unruhig bist. Was fällt dir dabei auf? Richtig, sie flach!
Wenn wir gestresst sind, dann atmen wir sehr flach. Das wiederrum führt im Körper zu Verspannungen und diese machen uns noch gestresster. Fakt ist: Bewusstes Atmen kann sofortige Erleichterung bei innerer Unruhe bieten.
Tiefe Bauchatmung beruhigt das Nervensystem und bringt den Geist zur Ruhe. Es lohnt sich also deine Atmung zu trainieren. Dies lässt sich wunderbar mit dem Meditieren verbinden. Wenn du das 3 Minuten am Tag machst, schlägst du damit gleich 2 Fliegen mit einer Klappe.
4. Bewegung und Sport:
Die schnellste und einfachste Möglichkeit, um innere Unruhe loszuwerden ist Sport. Körperliche Aktivität ist eine hervorragende Möglichkeit, überschüssige Energie abzubauen und den Geist zu beruhigen.
Ich gehe gerne joggen oder Radfahren und liebe Spaziergänge mit meinem Hund in der Natur. Bewegung ist ein wahres Wundermittel, um die innere Unruhe loszuwerden. Suche dir etwas das dir Spaß macht und bringe deinen Körper in Bewegung.
Wenngleich du es natürlich nicht übertreiben solltest, denn Extremsport kann schnell mehr Schaden anrichten, als es Nutzen bringt.
5. Entspannungstechniken:
Progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder andere Entspannungstechniken können dabei helfen, die Muskulatur zu lockern und den Geist zu beruhigen. Auch diese lassen sich wunderbar mit der Meditation verbinden.
In der Masterclass zum Gesetz der Anziehung bekommen meine Coaching-Teilnehmer eine Body-Scan-Meditation, die ihnen hilft in Verbindung mit ihrem Körper zu kommen. Dabei spürst du bewusst in deine einzelnen Körperbereiche, wie etwa Hände, Arme und Füße hinein und nimmst wahr, wie sich diese anfühlen. Das entspannt und bringt dich in deine Mitte.
6. Gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf:
Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind entscheidend für unser emotionales Wohlbefinden.
Ja, ich weiß, das mit dem Schlaf ist leichter gesagt als getan, denn wenn du innerlich unruhig bist, hast du sicherlich auch Probleme einzuschlafen. Aus diesem Grund hilft es hervorragend, wenn du eine gesunde Abendroutine etablierst, die dir hilft um abzuschalten.
Ich persönlich mache jeden Abend ein kurzes Kraftraining und schreibe dann in mein Dankbarkeits-Tagebuch um den nächsten Tag zu planen. Somit brauche ich mir keine Gedanken mehr machen, was morgen zu tun ist und kann friedlich einschlafen.
Die Teilnehmer meiner Masterclass zum Gesetz der Anziehung nutzen alle die unglaubliche Macht der Dankbarkeit, um ihr Unterbewusstsein umzuprogrammieren. Das verbessert nicht nur das Wohlbefinden, sondern führt auch dazu, die eigenen Ziele viel fokussierter anzugehen. Dadurch können die eigenen Wünsche schneller Wirklichkeit Realität werden.
7. Kreative Aktivitäten:
Schreiben hat eine heilsame Wirkung. Sei es Gedichte oder einfach nur deine Gedanken, die dich gerade beschäftigen, was auf ein Blatt Papier kommt, befreit gleichzeitig deinen Geist. Genauso wie Malen oder das musizieren.
Ich spiele gerne Gitarre und wenn ich ein paar Minuten die Saiten gezupft und dazu gesungen habe, spüre ich, dass es mir viel besser geht. Auch das Schreiben ins Dankbarkeitstagebuch hilft, den Geist zu beruhigen und die Aufmerksamkeit auf das Positive zu lenken.
8. Gehe der inneren Unruhe auf den Grund:
Wenn du langfristig Frieden finden willst, dann gibt es nur einen Weg: Gehe der inneren Unruhe auf den Grund. Innere Unruhe kann auch ein sogenanntes Handlungsbedarfssignal sein. Das heißt: sie übermittelt dir die Botschaft, dass du etwas an deinem Leben verändern darfst. Finde heraus, was genau es zu ändern gibt. Manchmal ist das einfacher, als du denkst. Hier ein paar Beispiele:
- Du bist unglücklich in deinem Job.
- Du bist unglücklich in deiner Beziehung, aber willst es nicht wahrhaben.
- Dich belastet ein Ereignis aus der Vergangenheit, dass du noch nicht losgelassen hast.
- Dich belastet eine Situation, die du gerne ändern würdest, aber nicht ändern kannst.
- Du machst dir Sorgen um die Zukunft.
- Du hast Angst vor etwas.
Innere Unruhe ist nichts, was wir als banal hinstellen sollten. Vielmehr gilt es, die subtile Botschaft hinter der Unruhe herauszufinden. Ist sie ein Handlungsbedarfssignal, dass uns wachrütteln soll, damit wir unser Leben verändern?
Vielleicht wirst du auch mit einer unangenehme Wahrheit konfrontiert, der du bisher aus dem Weg gegangen bist? Deine Gedanken geben dir Aufschluss darüber, was du verändern musst, um deine innere Unruhe loszuwerden und deinen Seelenfrieden zurückzuerlangen.
Praxistipp: Manchmal reden uns unsere Gedanken ein, dass eine Veränderung notwendig sei, dabei würde es vollkommen ausreichen, unsere Betrachtungsweise der Situation zu verändern, um Frieden zu finden. Schon Epiktet der weise griechische Philosoph hat erkannt:
"Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen."
Was konkret bedeutet das? Wenn du dich zum Beispiel nicht hübsch findest, kann es sein, dass deine Gedanken dir eine Schönheitsoperation als Lösung präsentieren. So etwas ist häufig eine Falle, weil dann eine Schönheitsoperation der nächsten folgt und du immer noch unzufrieden mit dir selbst bist.
Wenn es dir stattdessen gelingt, dich selbst so anzunehmen, wie du bist, wird die Schönheits-Operation überflüssig und die innere Unruhe verschwindet. Vertraue daher nie blind deinen Gedanken. Hinterfrage sie und finde heraus, worum es wirklich geht. In der Masterclass zum Gesetz der Anziehung helfe ich meinen Klienten ihr Bewusstsein zu schärfen, damit der Verstand ihr Diener wird, der ihnen hilft, das zu erreichen, was sie sich sehnlichst wünschen.
9. Übe dich in Dankbarkeit
Wenn wir innere Unruhe verspüren, hängt das häufig damit zusammen, dass wir uns im Zustand des Mangels befinden. Wir sehen nicht die Erfolge, die wir gerne sehen würden oder sind ungeduldig. Glücklich sind wir dann, wenn wir Fortschritte sehen.
Doch manche Fortschritte brauchen Zeit. Es heißt nicht umsonst: die meisten Menschen überschätzen, was sie in einem Jahr erreichen können und unterschätzen, was sie in 10 Jahren erreichen können.
Um dir deine Fortschritte bewusster zu machen und über längere Zeit fokussiert zu bleiben, empfiehlt es sich ein Dankbarkeits-Tagebuch zu führen. So machst du dir täglich bewusst, in welchem Reichtum du bereits lebst. Das Hauptproblem besteht nämlich darin, dass wir das was wir haben als selbstverständlich ansehen.
Ein simples Beispiel wäre: du siehst es als selbstverständlich an, dass du sehen und hören kannst. Andere Menschen hingegen sind blind oder taub.
Du siehst es als selbstverständlich an, ein Dach über dem Kopf zu haben. Andere Menschen hingegen sind obdachlos. Worauf ich hinaus will ist: da ist so unfassbar viel für das wir dankbar sein können, doch wenn wir innerlich unruhig sind, nehmen wir das gar nicht wahr.
Fazit:
Innere Unruhe kann sehr belastend sein, aber es gibt viele Wege, sie aus der Welt zu schaffen und inneren Frieden zu finden. Mit Achtsamkeit, bewusster Atmung und anderen Entspannungstechniken kannst du deine innere Ruhe zurückerlangen.
Wenn du herausfinden möchtest, was die konkrete Ursache deiner inneren Unruhe ist, und wie du sie loswerden kannst, schau dir mein kostenloses Webinar an. Wenn du fokussierter an deinen Träumen arbeiten möchtest und dich in Dankbarkeit üben willst, nutze ein Dankbarkeits-Tagebuch, als Wegbegleiter.
