Loslassen lernen: so gewinnst du deinen Seelenfrieden zurück

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Loslassen lernen

Du musst "Loslassen lernen, dann geht es dir besser.", ist ein Ratschlag, den wir häufig von Freunden und Bekannten bekommen. Dass das leichter gesagt ist, als getan, weiß jeder der selbst einmal Liebeskummer hatte, insbesondere wenn es sich um eine mehrjährige Partnerschaft gehandelt hat.

Meiner Erfahrung nach wollen die meisten Menschen sich liebend gern vom Ballast der Vergangenheit befreien, aber sie wissen einfach nicht wie, weil sie keinen gangbaren Weg kennen. Also schleppen sie sich jahrelang durchs Leben, währen die Last auf ihren Schultern immer schwerer wird.

Auch den meisten meiner Leser, die das Gesetz der Anziehung anwenden wollen, brennt eine Frage unter den Nägeln: Wie um alles in der Welt, kann man lernen die Vergangenheit loszulassen?

Loslassen lernen ist kein Thema mit dem einzelne Menschen Schwierigkeiten haben, es betrifft die breite Gesellschaft.

Siehst du dich in einem der folgenden Punkte wieder?

  • Wurdest du in deiner Kindheit gemobbt, geschlagen oder hat man dir auf anderweitige Weise zu verstehen geben, dass du minderwertig bist?
  • Hattest du einen schlimmen Unfall oder eine schwere Krankheit, die dein Leben auf den Kopf gestellt hat?
  • Hat dein Partner dich betrogen, belogen, im Stich gelassen oder auf anderweitige Weise dein Vertrauen zerstört?
  • Hattest du eine plötzliche Trennung, mit der du nicht gerechnet hast?
  • Hat dein Arbeitgeber dich aus heiterem Himmel gekündigt, dein Vermieter dich rausgeworfen oder ein Freund plötzlich den Kontakt abgebrochen?
  • Hast du Menschen in deinem Umfeld, die dich immer wieder schlecht behandeln und trotzdem kehrst du zu ihnen zurück?
  • Hast du einen geliebten Menschen verloren, der dir sehr am Herzen lag?

In all diesen Fällen ist loslassen lernen der Schlüssel, um deinen Seelenfrieden zurückzugewinnen, Warum es oftmals sehr schwer fällt das zu tun und wie es dir in Zukunft trotzdem gelingt, erfährst du in diesem Blogartikel.

Loslassen lernen müssen wir in den verschiedensten Lebenslagen:

  • Eltern müssen lernen ihre Kinder loszulassen, damit diese erwachsen werden können. 
  • Nach einer Trennung müssen wir lernen unseren Ex-Partner oder die Beziehung loszulassen, um offen zu werden für eine neue Partnerschaft.
  • Bei unerwiderter Liebe müssen wir lernen den Menschen, in den wir uns verliebt haben loszulassen.
  • Nach dem Tod eines geliebten Menschen, müssen wir die Vorstellung loslassen, dass er weiterhin unter uns weilt. 
  • Häufig müssen wir auch Dinge loszulassen, die man nicht ändern kann.
  • Oder wir müssen toxische Menschen loslassen, die uns nicht guttun.
  • Ängste und negative Gedanken loszulassen, hilft uns inneren Frieden zu finden und handlungsfähig zu bleiben.
  • Manchmal sind es auch unrealistische Vorstellungen an das Leben, die wir loslassen dürfen, weil sie uns unglücklich machen.

Wie du siehst ist das Leben voller herausfordernder Situationen, die uns uns das Loslassen lernen ermöglichen. Du bist also nicht allein.

Auch ich hatte früher große Schwierigkeiten, die schmerzlichen Erfahrungen der Vergangenheit loszulassen. Heute weiß ich:

Loslassen lernen ist die wichtigste Schlüssel-Fähigkeit, um deinen Seelenfrieden zurückzugewinnen!

Loslassen lernen ist eine der kraftvollsten Fähigkeiten, die du erlernen kannst. Es bedeutet, dich von belastenden Gedanken, Emotionen und Situationen zu befreien, um Raum für Neues und Positives zu schaffen. Doch warum fällt uns das Loslassen oftmals so schwer?

Ich kann nicht loslassen: Warum ist loslassen so schwer?

Das Festhalten an Dingen, Menschen, Job, Situationen, der Vergangenheit oder Entscheidungen, ist eine menschliche Eigenschaft. Dieses urmenschliche Bedürfnis nach Bindung, Liebe und Sicherheit, steckt in uns allen.  

Es war damals überlebenswichtig und spielt auch heute noch eine entscheidende Rolle. Ein Säugling, der nur Nahrung bekommt, aber keine Liebe, stirbt.

Allerdings kann das Festhalten an vergangenen oder nichtlohnenden Dingen zu einer echten Last werden und unser komplettes Leben auf den Kopf stellen.

Wenn wir nicht loslassen lernen, leidet unsere Lebensqualität, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

Ich kann nicht loslassen: Die 7 häufigsten Gründe, warum Menschen nicht loslassen können:

Warum ist Loslassen lernen so schwer, wenn das Festhalten an Dingen die vorbei sind oder die sich nicht ändern lassen uns doch nur unnötig Kummer und Leid beschert?

1. Unerwiderte Liebe

Wann warst du das letzte Mal so richtig in jemanden verschossen? Wenn du dir die Situation vor Augen führst, dann weißt du: Wenn wir verliebt sind, befinden wir uns in einem Rausch der Emotionen, der sich die Oberhand über unser Handeln verschafft.

Alles dreht sich nur noch um die andere Person, wir denken die ganze Zeit an sie.

Du schaust dir pausenlos die Fotos von der Person auf Social Media an und schwelgst in der romantischen Vorstellung, wie wunderbar es doch zusammen wäre. Der Beziehungswunsch ist stetig präsent.

Wenn du dich bereits mit dem Gesetz der Anziehung auseinandergesetzt hast, dann weißt du: Visualisierung ist eine der gängigen Manifestations-Techniken. Das Interessante ist: jemand der verliebt ist, visualisiert von ganz allein, er muss sich nicht einmal dafür anstrengen.

Umso frustrierter sind wir da, wenn sie Sehnsucht nach Liebe, Zuneigung und Zärtlichkeit sich nicht erfüllt, weil der Beziehungswunsch einseitig ist.

Lösung: Mach dir klar, dass du den anderen Menschen überidealisierst, weil du kaum etwas von ihm weißt. Vielleicht hättet ihr gar nicht zusammengepasst und euch nur andauernd gestritten? Vertraue dem Universum und verändere den Fokus vom Blickwinkel des Verlusts darauf, dass du einen anderen Partner finden wirst, der besser zu dir passt. Mach dir klar, dass du wertvoll bist und überlege gleichzeitig, wie du es schaffen kannst, attraktiver auf andere zu wirken.

Höre auf dir weiterhin Bilder von deinem Schwarm auf Social-Media anzusehen. Studien zeigen, dass Liebeskummer 6-12 Monate länger dauert, wenn du nicht anfängst loszulassen.

2. Eine Beziehung geht abrupt zu Ende

Loslassen lernen kann nicht nur bei unerwiderter Liebe schwierig sein. 

Auch langjährige Beziehungen, die plötzlich auseinander gehen, wühlen starke Emotionen, wie Wut, Traurigkeit und Frustration in uns auf. Wenn der Ex-Partner sich dann auch noch eine jüngere oder attraktivere Frau schnappt, ist die Grundlage geschaffen, um uns schlecht und minderwertig oder gar nicht liebenswert zu fühlen.

Wer einmal Liebeskummer hatte, der weiß wie sich diese Form des Leidens anfühlt.

Mein längster Liebeskummer ging zum Beispiel 6 Monate. Damals verlor ich meine Ex-Verlobte an eine Sekte und es kam zu einem plötzlichen Kontakt-Abbruch (=Ghosting), der mich sehr stark mitnahm.

Warum aber konnte mich das plötzliche Ende der Beziehung so sehr schockieren? Die Antwort ist: Ich hatte:

3. Falsche Erwartungen

Häufig kommt es vor, dass wir in anderen Menschen etwas sehen wollen, was uns aktuell fehlt. Jemand der ein geringes Selbstvertrauen hat, sucht sich z. B. vorzugsweise ein Partner mit hohem Selbstvertrauen, um dies zu kompensieren.

Jemand der sich Sicherheit in seinem Leben wünscht, sucht sich diese Sicherheit z. B. bei einem Arbeitgeber oder in einer Beziehung. Wenn es dann zu einer plötzliche Kündigung oder Trennung kommt, lehrt das Leben uns, dass wir die Erwartung, die wir hatten, loslassen dürfen.

Trotzdem kann es sein, dass wir uns fast schon zwanghaft an der Vorstellung festbeißen, dass die Umwelt unseren Erwartungen entsprechen müsste, weil wir das Bedürfnis nach Sicherheit haben. Das Leben wird uns jedoch immer wieder aufs Neue vor Augen führen, dass wir diese Erwartungen loslassen dürfen, denn alles im Außen entzieht sich unserer Kontrolle.

Klar, haben wir in gewissem Maße Einfluss darauf, ob unser Partner bei uns bleibt und ob unser Arbeitgeber uns einen unbefristeten Arbeitsvertrag gibt, indem wir uns dementsprechend verhalten. Gleichwohl gibt es nie eine hundertprozentige Garantie, dass unser Handeln von Erfolg gekrönt ist, weil es sich um äußere Umstände handelt, die wir nicht beeinflussen wollen.

Wer die erste Scheidung hinter sich hat, weiß dass die Ehe keine Sicherheit bietet. Dennoch hält das nur wenige davon ab, erneut zu heiraten. Wir wollen einfach festhalten, an dem romantischen Ideal. Wir wünschen uns irgendeine Form der Beständigkeit in einer unbeständigen Welt. Die einzige Beständigkeit, die du dir geben kannst, ist Selbstsicherheit und die kommt einerseits dadurch zustande, dass du loslassen lernst und anderseits, indem du ein starkes Selbstvertrauen entwickelst.

4. Verlust eines geliebten Menschen

Bei Trauerfällen ist loslassen lernen oft besonders schwer. Der Verlust eines geliebten Menschen hinterlässt Spuren in unserer Seele. Da ist es vollkommen normal, nicht sofort loslassen zu können. Es gibt verschiedene Phasen der Trauer nach Elisabeth Kübler-Ross, die wir durchlaufen müssen, bis wir in der Akzeptanz-Phase angelangen. Dazu gehören:

  • Phase 1: Nicht-wahrhaben-wollen.
  • Phase 2: Wut.
  • Phase 3: Verhandeln.
  • Phase 4: Depression.
  • Phase 5: Akzeptanz.

Diese Phasen können sich durchaus über ein halbes Jahr oder länger erstrecken und meiner Erfahrung nach durchlaufen wir sie nicht nur bei einem Todesfall, sondern oft auch bei einer Trennung. Mehr dazu erfährst du hier.

Mit der Zeit sollte der Schmerz jedoch nachlassen. Ist dies nicht der Fall, ist stark davon auszugehen, dass dich der Verlust in irgendeiner Form traumatisiert hat. Traumata können uns auch nach 10 Jahren noch beschäftigten, als wären sie erst gestern passiert.

Ich selbst hatte ein Kindheitstrauma, dass mein Denken, Fühlen und Handeln bis zu meinem 33. Lebensjahr sehr stark beeinträchtigt hat. Erst als es mir gelang dieses Trauma aufzulösen, konnte ich loslassen und meinen Seelenfrieden zurückerlangen. 

Da manche Menschen einen Elternteil bereits in jungen Jahren verloren haben, kann dies Spuren im Unterbewusstsein hinterlassen, die das Denken, Fühlen und Handeln bis zum heutigen Tag steuern. Auch eine Scheidung der Eltern ist ein prägendes Ereignis, dass Einfluss darauf hat, welche Partner wir uns unbewusst auswählen und welche Erfahrungen wir mit ihnen machen.

5. Du versuchst erfolglos deine Lebensumstände zu verbessern

Nicht loslassen können kann auch ein Handlungsbedarfssignal sein, wenn du schon sehr lange bei etwas auf der Stelle trittst, ohne spürbar voranzukommen.

Wenn du zum Beispiel Schulden hast und versuchst diese abzubezahlen, dann ist es ganz natürlich, dass du nicht loslassen kannst, bis du merkst, dass dir die Rückzahlung gelingt.

Ein Stück weit ist das positiv, weil es du dadurch ins Handeln kommst und dein Bestes gibst, um Fortschritte zu erzielen. Gleichzeitig ist jedoch die Gefahr sehr groß, dass du dich verzettelst und deine Energie an Dingen verschwendest, die keinerlei Effekt erzielen.

Dies ist dann umso frustrierender und sorgt noch mehr dafür, dass du nicht loslassen kannst.

Um dein Leben positiv zu verändern, braucht es in erster Linie 2 Dinge:

  • Du brauchst die richtige Strategie.
  • Du musst täglich die richtigen Dinge tun.

Damit dies gelingt habe ich ein Erfolgsjournal erstellt, das dir hilft über 66 Tage fokussiert zu bleiben und wenn du mehr über das Thema Selbstsabotage und wie du sie beendest erfahren willst, klicke hier.

6. Eine vergangene Verletzung blockiert das Loslassen

Unser Unterbewusstsein ist darauf programmiert, uns vor Schmerz zu bewahren. Wenn uns besonders schmerzliche Erfahrungen in der Vergangenheit widerfahren sind, dann wird es alles tun, um zu verhindern, dass sich diese wiederholen.

Wenn z. B. die eben erwähnte Trennung von meiner Ex-Verlobten sehr schmerzhaft war, dann kann es sein, dass sich dadurch eine Bindungsangst entwickelt, was bei mir auch tatsächlich so war.

Wenn deine Intuition dir sagt: „Ich kann nicht loslassen.“, kann es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sein, dass dein Unterbewusstsein versucht dich zu schützen, indem deine Gedanken tagtäglich um das vergangene Ereignis kreisen, damit dir dieser Schmerz nicht noch einmal widerfährt. 

Das Paradoxe daran ist, dass dies kein wirklicher Schutz ist, weil du durch diese sogenannten Flashbacks, die schmerzliche Erfahrung immer wieder durchlebst, was dich sehr stark leiden lässt. Wenn dies bei dir der Fall ist, dann liegt ein Trauma vor. Dieses Trauma verhindert, dass du loslassen kannst. 

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: die Heilung eines Traumas ist nicht mit positivem Denken zu lösen, sie muss in deinem Unterbewusstsein stattfinden. Erst wenn das passiert ist, wird du loslassen können und Frieden finden.

Mehr dazu erfährst du in meinem kostenlosen Webinar.

7. Emotionale Abhängigkeit

Wenn du dein Gefühlsleben komplett von einem anderen Menschen (in der Regel deinem Partner) abhängig machst, dann liegt eine emotionale Abhängigkeit vor. Diese ist häufig von Verlustangst begleitet.

Emotional abhängig zu sein, bedeutet dass wir bereit sind alles zu tun, dass der Partner bei uns bleibt, bis hin zur kompletten Selbstaufgabe. Wir tun quasi alles, um geliebt zu werden. Wenn du emotional abhängig bist, ist die Gefahr sehr groß, dass du in toxischen Beziehungen mit sehr ungesunden Dynamiken landest.

Du suchst dir gezielt einen Narzissten als Partner aus, der dich sehr wechselhaft behandelt.

Toxische Abhängigkeitsbeziehungen können sehr lange halten, da die Beziehung quasi wie eine Droge ist, die unverzichtbar wird.

Wenn der Partner sich einmal danebenbenimmt, dann wir das Verhalten schöngeredet. Frei nach dem Motto: „Klar, hat er mich geschlagen, aber dafür macht er auch schöne Ausflüge mit mir.“

Der Grund, warum Abhängigkeitsbeziehungen so lange halten, sind fehlende Selbstliebe und Verlustangst. Diese beiden Aspekte haben ihren Ursprung in der Regel in der Kindheit.

Mit anderen Worten: Wer in einer toxischen Beziehung landet, hatte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch einen toxischen Elternteil.

Das muss nicht immer ein Elternteil gewesen sein, der sich herablassend verhalten hat, nein es ist genauso gut möglich, dass du einen Elternteil hattest, der gar keine Grenzen gesetzt hat und alles mit sich machen ließ und du hast dadurch unbewusst erlernt, dass du dasselbe tun müsstest, um liebenswert zu sein.

Realtalk: Wenn dein Verstand dir immer wieder zeigt, dass du nicht loslassen kannst und du versuchst den Mangel in irgendeiner Form durch äußere Kompensationen (Alkohol, Drogen, One-Night-Stands, Social-Media-Likes) aufzufüllen, dann bist du sehr wahrscheinlich emotional abhängig.

Loslassen lernen: Nicht loslassen können hat schwerwiegende Folgen

Nicht loslassen zu können, bedeutet jeden Morgen beim Aufwachen als erstes an die Vergangenheit zu denken und jedem Abend beim Einschlafen, dasselbe zu tun. Es ist ein immerwährender Kreislauf des Leidens, der unseren Alltag bestimmt. Im Laufe des Lebens kommt jeder Mensch einmal an einen Punkt, wo er spürt, dass es an der Zeit ist, den Ballast der Vergangenheit loszulassen. Dies äußert sich vor allem durch folgende Symptome:

  • Migräne
  • Schlafprobleme
  • Emotionale Erschöpfung & Antriebslosigkeit
  • Wutausbrüche
  • Ständig negative Gedanken & Angst
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Rückenschmerzen
  • Social Media Sucht
  • Rachegelüste
  • Drogenmissbrauch
  • Heißhungerattacken
  • Depression
  • Schuldgefühle & Angst falsch gehandelt zu haben
  • Selbstverurteilung & Selbstverachtung
  • Burnout
  • Innere Unruhe
  • Nicht mehr in der Lage sein, zu lieben

Alles in allem rauben uns Dinge, wie wir nicht loslassen können, gewaltige Energien, die wir genauso nutzen können, um unser Traumleben zu manifestieren. Auf lange Sicht wird unsere Gesundheit in Mitleidenschaft gezogen und Krankheiten können sich manifestieren. 

Aus diesem Grund ist ratsam, sich schon frühzeitig mit dem loslassen zu beschäftigen, denn letzten Endes ist dies eine Fähigkeit, die wir, genauso wie alles andere erlernen können.

Loslassen lernen: In 7 Schritten alte Wunden heilen

Nachdem wir ausführlich beleuchtet haben, welche Gründe es haben kann, warum du dir sagst: „Ich kann nicht loslassen“, schauen wir uns jetzt an, welche Lösungen es gibt, um dich besser zu fühlen. 

1. Akzeptiere, dass du nicht loslassen kannst.

Das mag im ersten Augenblick konträr klingen, doch allein durch den Wunsch zwanghaft loslassen zu wollen, wird es umso schwieriger. Wir laufen vor einer unangenehmen Wahrheit davon, anstatt uns ihr zu stellen.

Alles, was wir unbedingt aus unserem Geist verbannen wollen, wird uns immer wieder aufs Neue serviert.

Nimm also einen tiefen Atemzug und gestatte dir, einzugestehen, dass du aktuell nicht loslassen kannst. Sage dir selbst: „Ich akzeptiere, dass ich nicht loslassen kann. Trotzdem bin ich ein wertvoller und liebenswerter Mensch.“

Dieses Mantra kann bereits helfen, den Stress und die Anspannung von dir zu nehmen, die du dir durch deinen Loslass-Wunsch machst. Zu akzeptieren, dass du eine schmerzhafte Erfahrung nicht loslassen kannst, kann bereits dazu beitragen, dass es dir besser gelingt sie loszulassen.

2. Zeige Verständnis für deine eigene Situation:

Der erste Schritt ist, ehrlich zu sich selbst zu sein und zu verstehen, warum das Loslassen so schwerfällt. Was bedeutet der Verlust für dich? Welche Ängste sind mit dem Loslassen verbunden? Aber auch, warum das Loslassen für dich notwendig ist?

Schreibe dir alles, was dir dazu in den Sinn kommt auf ein Blatt Papier, dass hilft dir deine Gedanken zu sortieren.

Bade nicht im Selbstmitleid, sondern verhalte dich mitfühlend dir selbst gegenüber. Selbstmitgefühl bedeutet dir deine Fehler zu verzeihen und den Blick nach vorne zu richten.

2. Akzeptanz der Tatsache, dass nicht alles beeinflussbar ist:

Mach dir klar, dass es Gründe gibt, warum Dinge zu Ende gehen. Manchmal ist das sogar Teil des Lebens und es führt kein Weg daran vorbei. 

Grundlegend fällt uns das Loslassen leichter, wenn wir das Gefühl haben, dass wir alles in unserer Macht stehende getan haben. Somit haben wir uns nichts vorzuwerfen und das hilft, ein vergangenes Kapitel leichter abzuschließen.

Die Hoffnung, dass sich äußere Umstände zu unseren Gunsten ändern, kann das Loslassen deutlich erschweren.

Gleichzeitig ist es wichtig zu akzeptieren, dass es Dinge gibt, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Wir können nicht alle äußeren Umstände nach unseren Wünschen verändern, und das ist völlig in Ordnung.

Gib dir Zeit dich mit dem Thema des „Loslassens“ anzufreunden. Vor allem aber auch damit, welche Freiheit du danach für dich erlangst. So schwer es auch am Anfang sein mag, so befreiend wird es am Ende für dich sein.

3. Gefühle zulassen und verarbeiten:

Nicht loslassen können, hängt häufig auch damit zusammen, dass wir angestaute Emotionen ins uns unterdrücken. Dies kann dazu führen, dass wir langfristig passiv aggressiv werden. Lass daher deine Emotionen zu.

Es ist völlig normal, traurig, wütend oder ängstlich zu sein, wenn man etwas loslassen muss. Erlaube dir, diese Gefühle zu fühlen und zu verarbeiten.

Lasse deinen Gefühlen freien Lauf, versuche sie liebevoll wahrzunehmen. Sprich mit Freunden offen und ehrlich darüber, sie können dir in dieser Zeit eine gute Stütze sein.

4. Selbstfürsorge und Selbstliebe:

Sei gut zu dir selbst. Kümmere dich um deine Bedürfnisse, pflege deine Interessen und achte auf deine Gesundheit. Erschaffe neue Routinen, die dir den Loslass-Prozess erleichtern, dadurch schaffst du gleichzeitig Raum für etwas Neues.

Visualisiere neue Ziele und plane wie du sie umsetzen kannst. Ein Erfolgsjournal kann dich effektiv auf dem Weg in ein besseres Leben begleiten.

5. Suche Unterstützung von außen:

Du bist nicht allein! Wenn alles zu viel wird, dann scheu dich nicht Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es ist vollkommen in Ordnung, sich Hilfe von Freunden, Familie oder einem Therapeuten zu holen.

Manchmal ist es gut, von außen Input und neue Perspektiven zu bekommen. Oftmals hilft auch schon eine neue Sichtweise auf deine Vergangenheit, um sie loszulassen.

6. Visualisiere ein freies und leichtes Leben:

Stelle dir vor, wie die du Denken, Fühlen und Handeln würdest, wenn du bereits dein zukünftiges ICH wärest, dem das Loslassen gelungen ist.

Welche Worte würde dein zukünftiges ICH an dein heutiges ICH richtien? Welche Tipps und Ratschläge hätte es für dich parat, damit dir das Loslassen leichter fällt?

  • Welche Dinge würde dein zukünftiges ICH tun, damit dir das Loslassen leichter fällt?
  • Was kannst du aus deiner aktuellen Situation lernen?
  • Was soll dir die Situation dir beibringen?

Höre auf dir die Frage zu stellen, WARUM dir etwas passiert ist (Opferrolle). 

Stelle dir stattdessen die Frage WOFÜR es geschehen ist (Schöpferrolle).

Wenn es dieses WOFÜR noch nicht gibt, dann ist die beste Manifestations-Methode, es zu erschaffen. Umso höher der Gewinn ist, den du aus einer Krise gezogen hast, desto leichter wird es dir irgendwann fallen, loszulassen.

Wenn du zum Beispiel Drogenprobleme hattest, kann die Vision sein, später hunderten anderer Menschen zu helfen, dass sie clean werden. Genauso könnte die Vision sein, dass du ein guter Vater oder eine gute Mutter für deine Kinder bist.

Für deine Zukunftsvision: Stelle dir jeden Tag vor, wie dein Leben aussehen würde, wenn du bereits losgelassen hättest, was dich belastet. Visualisiere ein Leben voller Freiheit und Leichtigkeit.

Die schwierigsten und schmerzlichsten Situationen können rückwirkend betrachtet oft die lehrreichsten und wertvollsten sein. Entscheidend ist immer, was du selbst daraus machst. Jedes Ende birgt auch die Chance eines neuen Anfangs.

7. Geduld mit dir selbst haben:

Der Prozess des Loslassens erfordert Zeit und Übung. Sei mitfühlend und geduldig mit dir selbst und erlaube dir, kleine Fortschritte zu machen. Gib nicht auf, falls es mal nicht gleich so funktioniert. Nimm dir die Zeit, die du brauchst und achte auf deine Bedürfnisse.

Loslassen Psychologie: 5 psychologische Ursachen, die dafür sorgen dafür, dass du nicht loslassen kannst

Der häufigste Ursache dafür, dass und das Loslassen nicht gelingen mag, sind tiefsitzende Ängste, häufig aufgrund von traumatischen Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens gemacht haben. Diese schlummern oftmals jahrelang unbemerkt in unserem Unterbewusstsein, bis sie eines Tages wieder ausgelöst werden.

Wenn die Ängste getriggert werden, kann es zu stetigen Flashbacks (= dem Wiedererleben der traumatischen Erfahrung), bis hin zu Panikattacken kommen. Weitere Faktoren, die das Loslassen erschweren können sind:

  • Zu hohe Investitionen in eine Sache

Wenn wir sehr viel Zeit, Mühe und Aufwand in eine Sache gesteckt haben, fällt es uns umso schwerer, sie loszulassen. Schließlich wollen wir, dass unser beherzter Einsatz nicht umsonst war.

Gleichwohl müssen wir uns irgendwann eingestehen, dass es nichts Erleuchtetes hat, an einem "sinkenden" Schiff festzuhalten und es besser ist, den Blick nach vorne zu richten. Dadurch können wir anderweitig Erfolge erzielen, anstatt uns an der falschen Sache festzubeißen.

  • Geringes Selbstwertgefühl

Wenn du ein niedriges Selbstwertgefühl hast, fällt dir eine Trennung viel schwerer, als mit einem hohen Selbstwertgefühl. Der Grund hierfür besteht darin, dass du einen Teil deines "fiktiven" Selbstwerts aus der Beziehung bezogen hast.

Oder mit anderen Worten: das Gefühl geliebt zu werden, hat dir das Gefühl gegeben wertvoll zu sein.

Ein Stück weit ist das vollkommen normal. Den meisten Menschen, die plötzlich ihren Job verlieren, wird es ähnlich ergehen, weil sie einen hohen Teil ihres "fiktiven" Selbstwerts aus der Arbeit bezogen haben.

  • Unbewusste Ängste

Die Macht unbewusster Ängste sollte nicht unterschätzt werden. Ich zum Beispiel habe meinen Fans jahrelang erzählt, meine schlimmste Angst wäre die Angst kein Geld mehr zu haben gewesen.

Später fand ich jedoch heraus, dass ich in Wirklichkeit eine tiefverwurzelte Bindungsangst hatte, die mein Leben noch viel mehr kontrolliert hat, ohne dass ich mir darüber bewusst war.

  • Idealisierung der Vergangenheit

Idealisieren ist die Fähigkeit, negative Erfahrungen auszublenden und nur die positiven in Erinnerung zu behalten. Das klingt eigentlich positiv. Das Problem ist nur: Indem wir einen vorgegangen Job oder Partner idealisieren, fällt es uns schwerer, ihn loszulassen. Außerdem stellt Idealisierung in gewissem Maße eine Realitätsflucht dar.

Das Gesetz der Polarität besagt: es gibt kein Licht ohne Schatten. Indem du dir die Schattenseiten vor Augen führst, die du bisher ausgeblendet hast, wirst du lernen leichter loszulassen.

  • Identifikation über etwas

Manche Menschen definieren sich zu 100% über das Aussehen ihres Körpers, über ihr Auto, ihr Haus, die Anzahl ihrer Follower, die Anzahl der Likes, den Kontostand oder ihren Job.

Es ist ein menschliches Grundbedürfnis, Fortschritte zu erzielen und sich etwas "aufbauen" zu wollen. Nichtsdestotrotz wird das Leben uns immer wieder zeigen, dass stetige Veränderung die einzige Konstante ist, die es gibt.

Viele Menschen stürzt die Erkenntnis, das zu verlieren, was ihnen so viel bedeutet hat, in eine tiefe Sinnkrise, weil sie glauben sie sind plötzlich nichts mehr wert.

Das ist ein fataler Trugschluss, der sich jedoch sehr hartnäckig halten kann und der sehr unglücklich macht. Auch hier bist du nicht allein: denn jeder Mensch identifiziert sich in irgend einer Form übermäßig über die eine oder andere Sache.

Realtalk: Manchmal liegt der Wert, den wir Dingen unbewusst gegeben haben weit über dem, was sie wirklich wert sind. Wenn wir das erkennen, können wir lernen besser loslassen.

Loslassen lernen - Fazit:

Loslassen ist eine Kunst, die Zeit, Übung und Mut erfordert. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge und der inneren Freiheit. Mit Verständnis, Geduld und Selbstliebe können wir lernen, Dinge anzunehmen, wie sie sind. Loslassen hat häufig mit dem eingestehen unangenehmer Wahrheiten zu tun.

Wir werden mit Dingen konfrontiert, die wir bisher versucht haben auszublenden.

Indem wir loslassen lernen, können wir unser Leben wieder in vollen Zügen genießen. Dies kann einen regelrechten Neuanfang bedeuten. Das habe ich am eigenen Leib erlebt und inzwischen ist es auch einigen meiner Masterclass-Teilnehmerinnen gelungen.

Loslassen lernen ist wie der Raketentreibstoff, der dir hilft die Erdanziehungskraft zu überwinden und deine Wünsche dem Universum übermittelt.

Florian bassfeld - autor vom gesetz der anziehung

Alles was wir festhalten, hat Macht über uns und kontrolliert unser Leben. Deswegen ist loslassen lernen die wichtigste Fähigkeit, die es zu meistern gilt. Gleichzeitig machst du dir damit das größte Geschenk, um ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Loslassen eröffnet dir die Chance, für deinen Neubeginn.

Autor vom Gesetz der Anziehung

Florian Bassfeld

Hi, ich bin Florian Bassfeld, der Autor vom Gesetz der Anziehung. Als Bestseller-Autor, Experte für Herzensmanifestation und LEBENSROCKER bin ich immer wieder in Radio & Fernsehen zu Gast. Nachdem mein Buch "Das Gesetz der Anziehung" bereits die Herzen von über 25 000 Lesern erobert hat, habe ich nun einen kostenloses Webinar mit vielen nützlichen Tipps entwickelt, das dir hilft, deine Lebensträume zu manifestieren. Mit meinen Büchern, Kursen & Coachings möchte ich dir Mut machen deines eigenen Glückes Schmied zu werden, sodass nicht das Leben dich rockt, sondern du dein Leben rockst. Meine Vision ist eine bewusstere und positive Welt voller Wunder, in der die Menschen ihre Träume leben.

Wenn du erfahren möchtest, wie auch du ab sofort mehr Lebensfreude, Glück und Erfüllung in dein Leben ziehst, dann nimm Teil an meinem kostenlosen Webinar.

Willst du die Vergangenheit loslassen und die Zukunft deiner Träume manifestieren?
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